Ein Meilenstein für klimafreundliche Stadtentwicklung
Im November-Gemeinderat wird das erste Paket zur Änderung des Flächenwidmungsplans (Fläwi) beschlossen, wodurch zentrale Maßnahmen des Stadtentwicklungskonzepts 4.08 (STEK) nun umgesetzt werden können.
Das STEK ist das langfristige Strategiepapier für eine nachhaltige Stadtentwicklung, während der Flächenwidmungsplan als konkretes Instrument dient, um diese Vision in Graz sichtbar und wirksam zu machen. In mehreren Etappen wird dieses Fläwi-Gesamtpaket nun schrittweise umgesetzt, um eine nachhaltige, grünere und lebendigere Stadt für alle Generationen zu gestalten.
Der nun beschlossene „Teil A“ umfasst 34 Änderungspunkte mit zahlreichen Unterpunkten und ist das Ergebnis eines Beteiligungsprozesses, in den rund 330 Einwendungen von Bürger:innen eingeflossen sind. Viele dieser Einwendungen konnten berücksichtigt werden, was das Paket auf breiter Basis stützt.
Das neue Fläwi-Änderungspaket legt besonderen Wert auf den Ausbau von öffentlichen Parks und Spielplätzen sowie auf den Erhalt klimafreundlicher, wohnortnaher Grünflächen. Auch wichtige Anpassungen wie der Hochwasserschutz wurden auf Wunsch der Bürger:innen gestärkt. So erfolgt in der Gärtnerstraße beispielsweise eine Ausweitung der Hochwasserschutzmaßnahmen.
In Harmsdorf wurde von einer vorgesehenen Dichteanhebung abgesehen, um dem Wunsch den Anrainer:innen entgegenzukommen. Ein besonderes Projekt des Pakets betrifft die Umwidmung eines ehemaligen Bahnareals an der Conrad von Hötzendorfstraße. Hier wird die Fläche in ein Gewerbegebiet umgewidmet und eine Bebauungsplanpflicht festgelegt, was den Bau eines zentralen Bürostandortes für die Versicherungsanstalt BVAEB ermöglicht. Im Rahmen der Bebauung wird außerdem eine öffentlich zugängliche Grünfläche für den Bezirk Jakomini gesichert.